Wandhydranten und Steigleitungstechnik

Überprüfung von Wandhydranten und Löschwasserleitungen

Wozu Wandhydranten?
Wandhydranten dienen bei der Brandbekämpfung sowohl der Selbsthilfe für Laien als auch der unterstützenden Wasserversorgung für die Feuerwehr. In jedem Falle geht es darum, das Löschwasser in ausreichender Menge an den Brandherd zu bringen. Dies geschieht über besondere Rohrleitungssysteme, den sogenannten Steigleitungen im Gebäude, an die im Wandhydranten am Schlauchanschlussventil Schläuche mit Strahlrohren angeschlossen sind.

Steigleitungen „nass“ stehen ständig unter Druck, während Steigleitungen „nass – trocken“ erst nach Anforderung unter Druck gesetzt werden.

Die Erstabnahme und die wiederkehrende Prüfung von Wandhydrantenanlagen, die zu den ortsfesten, nicht selbsttätigen Feuerlöschanlagen zählen, ist in den einzelnen Verordnungen der Bundesländer geregelt. Die Inhalte der Prüfungen sind in der DIN 14461 einzeln aufgeführt. Als weitere Prüfgrundlagen dienen die Normenreihen der DIN 14462 und EN 671. Nach Fertigstellung der Wandhydrantenanlage wird jede Steigleitung einschließlich des zugehörigen Wandhydranten auf ordnungsgemäßen Einbau und Kennzeichnung geprüft. Die Haspeln mit aufgerolltem Schlauch werden einer Funktionsprüfung unterzogen. Die Wassermenge und der Fließdruck werden ermittelt. Weiter liefert die Prüfung Informationen dahingehend, ob Drücke stabil bleiben, wenn ein großer Querschnitt geöffnet wird. Das Ergebnis der Prüfung wird in einem Prüfbericht festgehalten. Zusätzlich befindet sich ein Prüfvermerk der letzten Prüfung gut sichtbar am Wandhydrantenschrank.

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Beispiel eines Wandhydrantenschrankes

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Beispiel Einspeisung einer trockenen Steigleitung

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Beispiel Entnahmestelle einer trockenen Steigleitung